Sylvia Graf-Eigler
"Bei mir läuft nix ohne Wasser.", betont die sympathische Frau mit dem blonden langen Haar. Sylvia Graf-Eigler kommt aus Bayern. Das hört man, und sie ist stolz darauf. Sie ist in Herrsching am Ammersee aufgewachsen. Ihr Lebensweg führte sie irgendwann in die Südstadt von Hannover. Von dort aus unternimmt sie regelmäßig Fahrradtouren in die Landschaft des Leinetals und entdeckt dabei auch den Arnumer See. Es ist bald ihr Lieblingsziel.
Eines schönen Tages schwimmt sie über den See bis zum anderen Ufer, da wo die Häuschen sind. Dort kommt sie mit einer alten Dame ins Gespräch, die ihr erzählt, dass sie ihr Häuschen am See aufgeben und ins betreute Wohnen umziehen muss. Das war wie eine göttliche Fügung. Die Kinder der alten Dame haben Sylvia Graf-Eigler das Haus schließlich verkauft.
Nun begann die Phase der Renovierungen. Innen und außen musste viel getan und hergerichtet werden, bis das Haus den Ansprüchen und dem Stil Sylvias entsprach: "Wenn ich mich schon in Süd-Schweden - sprich Hannover - niederlasse, muss meine Hütte auch Rot und Weiß sein." Ist sie auch. Frau Graf-Eigler hat den Ammersee gegen den Arnumer See getauscht und ist glücklich hier. "Jedes mal, wenn ich durch die Schranke aufs Grundstück fahre, fühl ich mich gleich pudelwohl und freu mich wie 100 Schnitzel." Selbst ihre Kinder, die noch am Ammersee leben und sie neulich besucht hatten, waren begeistert. "Mama, das ist wie ein Sechser im Lotto!" Sylvia Graf-Eigler ist noch berufstätig. Und bevor sie in den warmen Monaten morgens zur Arbeit radelt, nimmt sie erst ein Bad in ihrem See. Bei ihr läuft halt nix ohne Wasser.
Monika und Olaf Weyel
Eine Schulfreundin von Monika und Olaf Weyel hatte sich am Naherholungsgebiet Arnumer See ein modernes und schickes Holzhaus gebaut. Das unbeschwerte und naturnahe Leben am See gefiel den Weyels so gut, dass sie sich das ebenfalls vorstellen konnten. Sie telefonierten kurzer Hand mit der Rezeption und hatten Glück. Ein Ferienhaus sollte aus der Vermietung genommen und verkauft werden. "Wir haben uns das Haus am anderen Morgen angeguckt und mittags gekauft.", sagt Monika Weyel.
Das war im Herbst 2019. Nach der Umbau- und Renovierungsphase zieht das Paar aus Braunschweig zusammen mit der Briardhündin Lotte an den Arnumer See - und haben es keinen einzigen Tag bereut. Sie wohnen da, wo andere Urlaub machen. Und wenn es vorne zur Seeseite im Sommer etwas lebhafter wird, zieht man sich nach hinten in den geschützten Hofbereich zurück, erzählt der grundentspannte Olaf Weyel.
In dem geräumigen Haus führt eine Holztreppe in den Schlafbereich. Der beheizte Wintergarten vor dem Wohnzimmer ist das Reich von Lotte und die Kreativwerkstatt von Monika. Hier bemalte sie Steine und Holz immer mit Blick auf den See. Im Sommer wird der Bereich als offene und großzügige Terrasse genutzt, auf der dann auch öfter die alte Schulfreundin und jetzige Nachbarin zu Besuch ist.
Freizeitwohnen für die ganze Familie
Frau G. und Herr S. wohnen mit Töchtern und Hund in einer Wohnung in der hannöverschen Südstadt. Schon lange suchten sie als temporäre Alternative zu der Etagenwohnung ein Haus mit etwas Natur drumherum - eine kleine Flucht in die grüne Freiheit. Irgendwann stießen sie bei ihrer Suche auf das Naherholungsgebiet Arnumer See und der Traum schien zum Greifen nah.
Sie ergriffen die Gelegenheit beim Schopf und erwarben ein Grundstück am See. Sie waren gekommen, um zu bleiben. Im Dezember 2019 war die Bodenplatte für ihren Neubau am See fertig und im folgenden Sommer konnten Eva, Johannes, Carlotta, Louisa und Frieda die erste Nacht am See verbringen. Aber es war längst noch nicht alles fertig. Während in den heißen Sommertagen die Nachbarn und andere Gäste sich sonnten, wurde im Weg "Zur Roteiche 27" noch gesägt und gehämmert. Und es hat sich gelohnt.
In dem schicken blauen Haus im skandinavischen Look haben nun alle Platz. Im Erdgeschoss befindet sich der Wohn- und Arbeitsbereich mit einem traumhaften Wintergarten mit bodentiefen Glaswänden, einer Küche und Badezimmer. In den Schrägen unter dem Dach gibt es dann noch mal drei Schlafzimmer mit grandiosem Blick auf den See. Und wenn es drinnen mal zu eng wird, legt man sich zum Sonnen in den Garten, schnappt sich Frieda zu einem Spaziergang in die Natur oder verabredet sich zu einem Match an der Tischtennisplatte.